Lerntipps, Studium

Zeitmanagement und “Time-Blocking“ während der Examensvorbereitung

Die begrenzte Zeit systematisch einzuteilen und alle Rechtsgebiete zu lernen und abzuarbeiten ist eine essentielle Fähigkeit die alle Jurastudierenden irgendwann erlernen müssen.
Im folgenden möchte ich die Methode teilen, die für mich am hilfreichsten war und aufzeigen wie ich meine Zeit eingeteilt habe.

Wichtigstes Hilfsmittel für eine effektive Zeiteinteilung war für mich mein digitaler Kalender. Ich habe hierbei einfach auf den Apple Kalender auf meinem Telefon und Ipad zurückgegriffen. Als besonders vorteilhaft empfand ich hierbei, dass sich diese automatisch synchronisieren. Zudem funktioniert die nachfolgend von mir vorgestellte Zeiteinteilung meiner Meinung nach nur digital, da man oft Änderungen vornimmt und ergänzt.

Zum Thema Zeiteinteilung und Methoden wie Time-Blocking gibt es zahlreiche Onlinekurse oder Youtube-Videos von namhaften Menschen. Ich kann es euch durchaus ans Herz legen, dort einen Blick rein zu werfen. Eine Gewohnheit aufzubauen und dran zu bleiben kann hart genug sein, man muss das Rad aber nicht neu erfinden, sondern kann erprobte Tipps übernehmen. Als besonders hilfreich empfand ich während meines Studiums die Videos und kostenlosen Planervorlagen von Bliss Bean.

Zunächst habe ich in meinem Kalender verschiedene Unter-Kalender angelegt. Der Hauptkalender heißt „Uni“ und ist bei mir orange. Zudem gibt es einen Kalender „Leben“, der lila ist.
Zu Beginn des Repetitoriums habe ich dann zunächst meine typische Woche eingeteilt und mir zum einen feste wöchentlich wiederkehrende Termine, wie die drei Hauptkurse, sowie täglich wiederkehrende Alltagsdinge eingetragen. Dazu zählen für mich Mahlzeiten und Pendeln. Außerdem habe ich meine zwei festen Bib-Tage eingetragen. Den Uni-Kalender konnte ich sodann auch mit meinem Partner teilen und er wusste immer was ich an welchen Tagen so vorhabe.

An diesem Punkt der Zeiteinteilung ist es wichtig, sich bewusst zu machen, dass auch das allgemeine Leben eine wichtige Rolle spielt bei der Planung. Das Pendeln nimmt bei manchen Studierenden eine nicht unerhebliche Zeit in Anspruch, diese muss man realistisch einplanen, sonst wundert man sich schnell warum man immer zu wenig Zeit hat. Das gleiche gilt für die Mahlzeiten. Für mich sind regelmäßige und nicht zu kurze Pausen für Mahlzeiten sehr wichtig. Deswegen habe ich mir von Anfang an diese ehrlich eingeplant.

Anschließend habe ich in einem weiteren Kalender, der bei mir „Lerninhalte“ heißt und ebenfalls orange ist, feste monatliche oder wöchentliche Lernziele vorgeplant. Außerdem habe ich meine anderen Vorhaben, wie Nachbereitung von Kursen, wöchentlich eine Klausur und andere wiederkehrende Lerneinheiten eingetragen. Anschließend sah das ganze so aus und war für 50 Wochen vorgeplant:

Mit diesem festen Wochenplan bin ich dann in jede Woche meiner Examensvorbereitung gestartet. Natürlich gab es zwischendurch diverse Änderungen, zum Beispiel der Kurszeiten oder es kamen Crashkurse oder Angebote der Uni hinzu. Jedoch hat mir dieser grundlegende Wochenplan sehr geholfen meine Ziele einzuhalten. Wenn ich am Montag beispielsweise keine Zeit hatte eine Klausur zu schreiben, dann habe ich den Zeitblock auf den Mittwoch verschoben oder Blocks getauscht, er war jedoch schon vorhanden und musste irgendwo unterkommen.
Während der Wochen habe ich dann sehr detailliert alle anderen Dinge die ich lernen musste oder Fälle die ich für das Rep vorarbeiten wollte eingetragen.

Anbei zwei finale Beispiele von realistischen Wochen:

Zudem habe ich auch noch einen privaten Kalender in einer anderen Farbe für Freizeitaktivitäten oder Treffen mit Freunden.
Alles in allem hat mir die Scheduling-Methode oder Time-Blocking-Methode sehr geholfen, meine Zeit der Examensvorbereitung effektiv zu planen und dann auch durchzuziehen und ich kann dies nur empfehlen.

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