Bewerbung eines Produktes oder einer Dienstleistung.
Digitale Lernhilfsmittel ziehen bei immer mehr Studierenden ein. Das Onlinetool Reptico ist ein solches. In diesem Beitrag möchte ich es vorstellen.
Jedes Semester aufs Neue, nachdem die ersten Vorlesungen besucht, so mancher Text markiert und einige Definitionen und Merksätze heraus geschrieben sind, beginnen viele Studierende zu realisieren, wie hoch der Lernaufwand tatsächlich ist, den man für ein Studium aufbringen muss.
Auch ich war an diesem Punkt, als ich vor zwei Jahren das Jurastudium begonnen habe. Ich habe mir, wie zahlreiche meiner Kommilitonen, einen effektiven Weg des Lernens gewünscht. Und nicht nur Jurastudierende sondern auch auch andere plagen sich mich Definitionen, Vokabeln, Schemata und Formeln. Eine der bekanntesten und beliebtesten Formen den Stoff zu lernen ist das Schreiben von Karteikarten.
Auf Pappe oder Papier, auf Gelb, Rot oder Blau ist dies möglich. Nicht selten werden die Unterlagen dann mit Skizzen und Unterstreichungen, Markierungen und Ausrufezeichen für besonders wichtige Inhalte versehen.

Mir persönlich schien der Weg das zu lernende handschriftlich aufzuschreiben immer sehr vielversprechend, hatte ich so doch auch im Abitur am besten gelernt. Schnell kam ich jedoch an meine Grenzen. Karteikarten bieten für gewöhnlich nur einen begrenzten Platz bevor das Niedergeschriebene unübersichtlich wirkt. Lange Inhalte waren so kaum sinnvoll zu visualisieren. Eine zusätzliche Information bei mehreren Karteikarten hinzuzufügen erwies sich als schwierig, bestand doch keine Unterscheidungsmöglichkeit und gerieten sie schnell durcheinander. Meine Karteikarten wuchsen zudem auf eine beträchtliche Zahl an. Zuerst zu Haufen dann zu ganzen Türmen.
In diesem Blogeintrag möchte ich dir aus diesem Grund eine digitale Alternative vorstellen, welche ich bereits seit jenen Momenten im ersten Semester erfolgreich nutze – Repetico, ein Online-tool zur Erstellung und zum effektiven Lernen von Karteikarten.
Website und App Repetico
Kernstück von Repetico ist die Website, welche unter repetico.de zu finden ist. Hinzu kommt eine App für Android und iOS. Die Anwendung zeichnet sich durch einen übersichtlichen Aufbau und eine simple, intuitive Bedienweise aus.
Auf der Hauptseite befindet sich ein Zeitstrahl, auf dem man die Anzahl bereits gelernter Karten an vergangenen Tagen, die Anzahl der Karten die heute auf dem Lernplan stehen und die Anzahl derer, die in den kommenden Tagen neu dazu kommen werden sehen kann.
Außerdem sieht man die sich derzeit im aktiven Bestand befindlichen Karteikarten.

Karteikartensätze können selbst angelegt oder gekauft werden
Jeder Nutzer kann eigene Karteikartensätze erstellen oder bereits angelegte im Shop der Website käuflich erwerben. Jurastudierenden steht ein besonders breites Angebot an juristischen Karteikarten von Alpmann Schmidt zur Verfügung. Aber auch bei Freunden ist das Mitlernen möglich. So kann man auf ganz unterschiedliche Unterlagen zurückgreifen. Die Karteikarten von Alpmann sind sehr ausführlich, nicht selten umfassen sie mehrere Absätze, mehrere hundert solcher Karten gehören dann zu einem Fach. Ich persönlich lege meine Karten kürzer an aber immer noch in ganzen Sätzen und nicht selten mit Screenshots der Unterlagen des Professors. Meine Freunde hingegen greifen oft nur auf Stichpunkte zurück.

Kartensätze können gezielt in Kategorien unterteilt werden, um so eine bessere Übersicht zu gewährleisten und um später auch punktuell lernen zu können. So bietet sich im Strafrecht etwa eine Aufteilung in Deliktsgruppen an, beispielsweise nach Tötungsdelikten, Körperverletzungsdelikten, Ehrverletzungsdelikten und Eigentumsdelikten.
Karten sind üblicherweise als Frage und Antwort konzipiert, in der Pro Version sind auch Multiple Choice Fragen möglich. In die einzelnen Karten kann man wie schon erwähnt Fotos, zum Beispiel Screenshots von Vorlesungsfolien, einfügen oder Formeln, Tabellen und Rechenwege einbinden.

Effektives Lernen dank Wiedervorlage selten gewusster Karten
Besonders effektiv lässt sich durch das System der Wiedervorlage der Karten in bestimmten Zeitabständen lernen. Während eine Karte, die man zum ersten Mal richtig beantwortet erst in zwei Tagen wieder vorgelegt wird, ist eine Karte, die man nicht zu beantworten wusste am nächsten Tag erneut fällig. Je häufiger man die Karte richtig beantwortet, desto größer werden die Abstände.
Das System offeriert hierzu wissenschaftlich erprobte Zeitabstände, die man jedoch auch beliebig abändern kann. Dies kann bei besonders vielen Karteikartensätzen schon mal der Fall sein kann.
Über die Zeit ergibt sich so ein detailliertes Chart und für den Benutzer ist leicht zu erkennen, bei welchen Karten Nachholbedarf besteht und bei welchen nicht.

Ansporn durch Lernen mit Freunden
Auch die Möglichkeit sich mit Freunden zu vernetzen, spornt zum Lernen an, in einem monatlichen Ranking werden die erlangten Lernpunkte aufgeführt. Diese kann man dadurch erreichen, dass man zehn oder mehr Karten am Tag lernt. Mehr Punkte gibt es für möglichst viele gelernte Tage am Stück.
Free oder Pro Version wählen
Nutzer können zwischen einer kostenlosen Free-Version und einer zahlungspflichtigen Pro-Version wählen.
Diese beiden Versionen unterscheiden sich in der möglichen Anzahl selbst anzulegender Karteikartensätze und den Features zur Kontrolle des Lernstandes. Während man in der Free Mitgliedschaft nur zwei Karteikartensätze selbst erstellen kann, ist dies in der Pro Version unbegrenzt möglich. Beachte, dass das Kaufen von Karteikarten im Shop stets möglich ist.
Eine Pro-Mitgliedschaft kann ab 19,99€ pro Jahr erworben werden. Eine kürzere Mitgliedschaft ist, entsprechend preislich gestaffelt, ebenfalls möglich. Du solltest jedoch zuvor bei deiner Universität nachfragen, ob ein Pro-Account auch kostenlos über diese erstellt werden kann. Das war beispielsweise an der Goethe-Universität in Frankfurt am Main für eingeschriebene Studierende der Fall.
Fazit
Sicherlich benötigt nicht jeder Studierende für den maximalen Lernerfolg eine App. Es kann jedoch vielen dabei helfen große Mengen an Stoff übersichtlich und anschaulich zu ordnen, sinnvoll zu kategorisieren und jederzeit unterwegs zu lernen, ohne eine große Menge an Papier beschreiben oder mitnehmen zu müssen.
Ich hoffe dir hat dieser Artikel gefallen. Du möchtest weitere Lernapps kennen lernen? Das lies doch den Beitrag über die App Jurafuchs.
Die Nutzung von urheberrechtlich geschützten Bildern und Logos wurde mir freundlicherweise von Repetico gestattet.
So lerne ich auch immer, allerdings offline 😀 Ist natürlich viel Arbeit, deswegen guter Tipp!
Liebe Grüße
Dorie von http://www.thedorie.com
LikeGefällt 1 Person